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Hollyland Lark M2S Review

Audio,  Kameratechnik

Funkmikro mit Superkräften? Yes please! Das neue Hollyland Lark M2s ist für mich eine kleine Sensation für uns Content Creators. Ich hab das kabellose Mic-System aus Neugier selbst gekauft und auf Herz und Nieren getestet. Kein Sponsoring, keine Rabatte, einfach ehrliches Interesse. Hier kommt mein Testbericht mit allem, was dazugehört: Vergleiche, Learnings, Tipps und ein paar klare Worte.

Grösse und Gewicht

Der absolute Gamechanger: die Grösse. Der Sender wiegt nur 7 Gramm, der Kameraempfänger 12 Gramm und der Smartphone-Empfänger sogar nur 6 Gramm. Damit ist es eines der kleinsten Mics auf dem Markt. Nur das DJI Mic Mini kann da noch mithalten.

Hollyland Lark M2S Grössenvergleich mit Rode Wireless Go II und DJI Mic

Aber es kommt noch besser: Das Design ist so clever, dass du den eigentlichen Sender diskret verstecken kannst. Nur das kleine Mikrofon bleibt sichtbar – befestigt über einen kleinen Clip. Funktioniert perfekt an Shirts, Pullis, Hemden … oder notfalls auch in der Hand. 😎

Und ganz ehrlich: Wieso wurde dieses Design nicht schon lange erfunden?

Konkurrenzvergleich

Mal ein Blick auf die aktuellen Bestseller bei Digitec:

Das Lark M2s ist das erste Mic, das kaum grösser ist als ein Lavalier, aber trotzdem den Sender schon integriert hat. Kein Gefummel mehr mit Clips und Kabeln. Und: kein fettes Logo! Bye bye, Branding-Wüste.

Tonqualität

Hier wird’s spannend. Ich hab das Lark M2s gegen das DJI Mic 2 und das Rode Wireless GO II antreten lassen. Ohne Rauschunterdrückung klingen alle drei Systeme ziemlich ähnlich und sehr ordentlich.

Mit Noise Cancelling zeigt sich aber: Das Lark M2s überzeugt. Besonders mit „strong“ NC wird das Umgebungsrauschen gut unterdrückt.

Mein Favorit? Lark M2s. Trotz der kleinen Bauform: erstaunlich guter Klang!

Funkdistanz und Reichweite

Auch durch Räume oder mit dem Rücken zur Kamera bleibt die Verbindung stabil.

Mono/Dual-Mono

Du kannst im Setup wählen, ob du auf Mono oder Dual-Mono aufnimmst. Praktisch, wenn du beide Mics getrennt in der Postproduktion bearbeiten willst – und das sogar auf dem Smartphone!

Smartphone-Kompatibilität

Super praktisch für Gimbal-User oder unterwegs!

Akkulaufzeit

SystemSenderEmpfängerTotal mit Case
Lark M2s9h8.5hbis 30h
DJI Mic Mini11.5h10.5hbis 48h
DJI Mic 26h6hbis 18h
Rode Wireless GO II7h7h?

Ladezeit: ca. 1.5h. Automatisches Ein-/Ausschalten beim Case. Pro Tipp: Entferne vor dem ersten Laden unbedingt die Schutzfolien auf den Kontakten – sonst lädt nix.

Bedienung

Hier schwächelt das M2s:

Kein Display, kein Bluetooth. Ohne Handbuch ist man oft aufgeschmissen. Die App hilft, aber nur via USB. Und: Die Akkuladung vom Kameraempfänger siehst du nirgends. Fail.

Updates

Immerhin: Firmware-Updates funktionieren super über die App. Einfach Mikrofone eingeschaltet lassen und Empfänger per USB verbinden.

Delay

SystemLatenz
Lark M2s (mit NC)27ms
Lark M2s (ohne NC)25ms
DJI Mic 242ms
DJI Mic28ms
Rode Wireless Go 28ms

Wer Funk und internes Mikrofon gleichzeitig nutzt, sollte das in der Postproduktion ausgleichen (Timeline auf Millisekunden stellen, Lark um 25/27ms nach links verschieben).

Features und Zubehör

Combos

Hollyland Lark M2s Ultimate Combo

Fazit

Das Lark M2s ist vermutlich das kleinste vollwertige Funksystem mit integriertem Mikrofon. Der Sound stimmt, die Akkulaufzeit ist top, die Smartphone-Funktionen durchdacht. Die Bedienung? Leider eher Pain als Gain. Aber: Der Preis macht’s mehr als wett. Absolute Empfehlung von meiner Seite!

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